Der 1947 im norwegischen Mysen geborene Saxofonist Jan Garbarek hat dem europäischen Jazz schon früh Weltgeltung verschafft. Später dann entdeckte er den Reiz des elegischen Tons und den melodischen Schatz der skandinavischen Folklore. Wie Miles Davis hat sich Garbarek früh zum Prinzip, Freiheit aus der Reduktion zu gewinnen, bekannt. Garbareks signifikanter Ton transzendiert sämtliche Grenzen zwischen Epochen und Genres.
Dabei ist er am Instrument Autodidakt. Ob ihn das jemals geschmerzt hat? „Nein. Man kriegt vom Schicksal ein gewisses Blatt in die Hand und daraus muss man das Beste machen.“ Das hat er eindrucksvoll hinbekommen.